Nach einem hochklassigen Handballspiel mit viel Tempo und wenigen Fehlern auf beiden Seiten gelang es dem TSV am sich mit 36:31 durchzusetzen.
Das Spiel startete ausgeglichen. Beide Mannschaften gingen immer wieder schnelle Angriffe ein, aber absetzen konnte sich niemand bis zum 10:10 in der 18. Minute. Dann hatten die Gäste die besseren Aktionen im Angriff und erspielten sich den ersten zwei Tore Vorsprung beim 10:12. Doch der TSV blieb dran und konnte in 24. Minute durch ihre am Ende zehnfache Torschützin Katja Kerner zum 15:15 ausgleichen. Zur Halbzeit konnte Schmiden dann erneut mit zwei Toren Puffer durchatmen beim 18:20.
Katja Kerner erzielte kurz nach der Halbzeit den Anschlusstreffer. Dann folgte eine fünfminütige Torflaute in denen Bönnigheim mehrfach die Chance gehabt hätte sogar in Führung zu gehen. Doch auch Schmiden brachte den Ball nicht im Tor unter. So ging der TSV in der 38. Minute dann tatsächlich mit 21:20 in Führung. Bis zur 51. Minute blieb der Spielstand weiterhin sehr ausgeglichen (29:29). Doch auf dem Feld war jetzt Bönnigheim deutlich präsenter. Die neunfache Torschützin Larissa Bürkle wurde nun gut in Schach gehalten und erzielte in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Tore. Die heimische Abwehr stand überaus stabil und verlangte den Gästen einiges ab. Es folgten zwei Zeitstrafen für den TSV. Der Knackpunkt des Spiels. In Unterzahl wuchs Torhüterin Kathrin Gerullis, die bereits die ganze zweite Halbzeit schon sehr gut hielt, nochmals über sich hinaus und parierte einen Siebenmeter. Zu viert auf dem Feld strahlte Bönnigheim eine für solche Phasen ungewohnte Gelassenheit aus, spielte ruhig durch und erzielte über die stark aufspielende Alina Kynast einen Treffer. Und noch ein Treffer gelang in Unterzahl zum 31:29. Beim 33:30 war Schmiden zur letzten Auszeit gezwungen und agierte fortan in einer kompletten Manndeckung. Doch das beeindruckte die Bönnigheimerinnen nicht. Sie liefen sich gekonnt frei, fanden die alleinstehende Spielerinnen und netzen konsequent ein. So bauten sie den Vorsprung sogar nochmals aus zum hoch umjubelten 36:31 Heimsieg.
„Die Mädels haben eine richtig starke Leistung gezeigt über die komplette Bank hinweg. Jeder hat seine Aufgabe erledigt und im Team alles gegeben. Mit hohem Tempo, einer aggressiven Abwehr vor allem in der zweiten Halbzeit und ganz wenigen technischen Fehlern haben wir sie erneut geknackt, das war richtig stark“, so ein glücklicher Trainer Dominic Zäh.
Es spielten:
Kathrin Gerullis, Dominika Baranski (beide Tor);
Alexandra Zäh (7), Carlina Luft (5), Sandra Graner, Martine Rösch, Alina Kynast (7/1), Sina Häberlen (3), Marilen Biedermann (3), Katja Kerner (10), Sina Reibl, Merle Sanwald (1)
Alexandra Zäh (az)